Lob der Nachdenklichkeit
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Harald Hartungs neues Buch Der Tag vor dem Abend ist kein Tagebuch im herkömmlichen Sinn, das Tag für Tag Revue passieren lässt. Aber es hat eine tagebuchähnliche Struktur und hält, nach Jahren sortiert, jene Mosaiksteinchen fest, in denen sich Alltag auch manifestieren kann: In kleinen, streiflichtartigen, vielleicht unscheinbaren Begegnungen, in Assoziationen, die, woher auch immer, plötzlich da sind, in unerwarteten Lese- früchten, in Beobachtungen bei Autorenlesungen und Preisvergaben, unverhofften Begegnungen mit Meisterwerken der bildenden Kunst. Und hin und wieder beschenkt der Alltag den, der danach sucht, mit jenen edlen Momenten, in denen die Profanität transzendiert wird vom glänzenden Schein der ...