Yoga-los und froh dabei
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Marc Degens auf Lit-Fest in Nottbeck
Als „kafkaisch-joyceanischer Strindberg der Generation X für Beckettleser, die gerne comiclesend fernsehen“, hat Dietmar Dath den Autor Marc Degens charakterisiert und damit ganz Dath-typisch ins Schwarze getroffen. Die Generation X gibt es zwar nicht mehr, in den Texten von Marc Degens aber hat sie glücklicherweise überlebt. Degens-Helden zappen in Schlafanzügen durch nachmittägliche Fernsehprogramme, flanieren in Vorortzügen durch Ruhrstadtperipherien und trinken in Eckkneipen Bier aus großen Gläsern. Hierbei besitzen sie ein beneidenswert yogaloses inneres Gleichgewicht. In Zeiten grassierender Burn-out-Symptomatik bringt sie nichts aus der Ruhe. Arbeitende Menschen tauchen in Degens Büchern gar nicht erst auf, ...